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Ein sanfter Weg zum gesunden Pferd durch Homöopathie

Was ist Homöopathie eigentlich?

Homöopathie ist eine alternative Heilmethode und gehört in den Bereich der Naturheilkunde. Es ist, entgegen der weitläufigen Meinung, nicht gleichzusetzen mit der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).
In der Homöopathie geht man davon aus, dass Grundsubstanzen, die bestimmte Krankheitssymptome hervorrufen in abgeschwächter Form auf ähnliche Symptome, heilend wirken. Das sogenannte Ähnlichkeitsprinzip.
Das heißt, ich suche das Mittel aus, welches in reiner Form an einem gesunden Menschen die ähnlichsten Symptome hervorruft, die mir das Krankheitsbild aufzeigt. Diese Symptome sind nicht nur physischer sondern durchaus auch psychischer Art.
Zu den Grundsubstanzen zählen unter anderem pflanzliche, mineralische, chemische und tierische Stoffe sowie Nosoden (Krankheitsprodukte).
Homöopathische Mittel werden nur verdünnt eingesetzt. Hier gibt es unterschiedliche Abstufungen.

Die Potenzierungen!

Zum Beispiel D1. Das bedeutet, 1 Teil der Grundsubstanz wurde mit 10 Teilen Lösungsmittel verschüttelt. D2: 1 Teil D1 wurde mit 10 Teilen Lösungsmittel verschüttelt usw. D=Mischung 1:10, bei den C-Potenzen ist es ein Mischungsverhältniss von 1:100, LM Potenzen 1:50.000!
Es ist inzwischen bekannt, dass die Hochpotenzen entgegen aller Logik am tiefgreifendsten wirken.
Globulis (kleine Zuckerkügelchen) sind der Trägerstoff der Verdünnung. Es gibt Homöopathika auch in Tropfenform oder als Tabletten.

Wie finde ich das richtige Mittel?

Der klassische Homöopath repertorisiert den Befund.
Das heißt er sammelt alle Symptome, die sein Patient zeigt und wertet diese aus. Er sammelt ALLE!
Es ist für den Therapeuten neben dem Hauptsymptom interessant bei wem, wann etwas auftritt, wie, wo, womit und wieso. Umso mehr Antworten er bekommt umso leichter ist die Mittelauswahl.
Hier wird es schwierig in der Tiermedizin!
Der Therapeut kann das Tier nicht fragen was los ist und ist neben seinem Sichtbefund auf die Aussagen des Tierhalters angewiesen.
Allerdings wurden in den letzten Jahren immer mehr Erfahrungsberichte durch homöopathisch arbeitende Therapeuten am Tier gesammelt und Mittel heraus gearbeitet die sich bei bestimmten Krankheitsbildern bewährt haben.
Allen voran Arnika, das Mittel nach Verletzungen, fördert sehr gut die Wundheilung oder Nux Vomica ein „großes“ Mittel mit breiter, tiefer Wirkung auf Nerven und Verdauung. Rhus toxicodendron findet häufig Einsatz bei Lahmheiten.
Möchte man seinem Pferd optimal helfen, sollte man einen homöopathisch arbeitenden Tiertherapeuten kontaktieren, der das am besten passendste Mittel für das Pferd heraus sucht.
Es gibt über 2000 verschiedene Mittel, die bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern zum Einsatz kommen können.
Für den Homöopathen ist z.B. ein Sommerekzem nie gleich dem Nächsten. Jeder Fall, und erscheint er noch so ähnlich einem Anderem, muss individuell betrachtet werden.